9 neue Definitionen: Hier ist dein nachhaltiges Glossar Teil 2
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Was ist Fast Fashion? Was macht etwas zu etwas Bio-Logischem? Verstehe die Schlüsselbegriffe der nachhaltigen Mode, um deine CO2-Bilanz zu verbessern.
Nach dem Erfolg unseres letzten Glossarartikels zum Thema Nachhaltigkeit wollten wir dir einige weitere Begriffe vorstellen, die in der Welt der ethischen Mode häufig verwendet werden. Also, ohne weitere Umschweife, legen wir los ...
Nachhaltige Mode
Der Begriff „nachhaltige Mode“ lässt sich am besten verstehen, wenn zunächst „Nachhaltigkeit“ definiert wird. Laut dem Cambridge Dictionary bezieht sich Nachhaltigkeit auf „die Eigenschaft, über einen [langen] Zeitraum hinweg fortbestehen zu können“, während „die Umwelt nur wenig oder gar nicht geschädigt wird“. Daher kann man sagen, dass „nachhaltige Mode“ eine Bewegung in der Modebranche ist, bei der ein langfristiger, umweltfreundlicher Ansatz bei der Herstellung und dem Konsum von Produkten verfolgt wird. Aus ethischer Sicht bedeutet dies auch, dass Menschen oder Tiere dabei nicht zu Schaden kommen und positive Veränderungen gefördert werden.
„Besitze und kaufe, was du brauchst, und nicht, was du willst“
Minimalismus
Minimalismus ist, einfach ausgedrückt, eine Lebensweise, die sich auf das Notwendige konzentriert. Dabei wird alles Unnötige weggelassen und nur Dinge behalten, die einen Mehrwert bieten und Freude bereiten. In der Modewelt bezieht sich Minimalismus daher auf den bewussten Konsum minimaler Kleidung und Accessoires, die schlicht, anpassungsfähig und praktisch sind. Es ist das Gegenteil der Ermutigung durch Fast Fashion, überflüssige Kleidungsstücke zu konsumieren.
Letztendlich geht es darum, nur das zu besitzen und zu kaufen, was man braucht, und nicht das, was man möchte. Außerdem spart man mit einer minimalistischen Garderobe wahrscheinlich Geld, schont den Planeten und hat dank der geringeren Auswahl weniger Stress. So gewinnen alle.
Bio
„Bio kann als natürliche Art des Anbaus ohne den Einsatz von Chemikalien definiert werden. Bio-Materialien werden daher ohne den Einsatz von Chemikalien (künstliche Pestizide, Düngemittel oder andere Chemikalien) hergestellt. Nur natürliche Stoffe erhalten eine Bio-Zertifizierung.
Bio-Materialien haben viele Vorteile, darunter die Schonung des Planeten durch die Reduzierung der Umweltauswirkungen der Textilproduktion und ethische Vorteile für Mensch und Tier, da die Exposition gegenüber Chemikalien vermieden wird und eine nachhaltige Produktion gewährleistet ist. In der Modebranche wird Bio-Kleidung oft als „Green Clothing“ oder „Green Fashion“ bezeichnet.
Rana Plaza
Am 24. April 2013 stürzte das Fabrikgebäude Rana Plaza in Bangladesch ein. 1.134 Menschen wurden getötet und Tausende weitere verletzt. Es handelt sich um den schlimmsten Industrieunfall, der jemals in der Bekleidungsindustrie passiert ist. Am Tag vor dem Unglück wurden die Geschäfte und Banken in den unteren Stockwerken des Gebäudes geschlossen, da große strukturelle Risse entdeckt worden waren. Die Besitzer der Bekleidungsfabriken in den oberen Stockwerken ignorierten diese Warnungen jedoch und befahlen den Arbeitern, zur Arbeit zurückzukehren. Nur wenige Stunden später stürzte das gesamte Gebäude ein.
Die Katastrophe von Rana Plaza lenkte die weltweite Aufmerksamkeit auf die unsicheren Arbeitsplätze in der Modewelt und setzte Marken unter Druck, Verantwortung für ihre Arbeiter in der gesamten Lieferkette zu übernehmen. Sie machte deutlich, dass Transparenz im gesamten Produktionsprozess von Artikeln erforderlich ist. Auch heute, über acht Jahre später, ist Rana Plaza ein Beweis dafür, dass in der Modewelt weiterhin Veränderungen erforderlich sind, damit die Ethik für alle Arbeitnehmer ernst genommen wird.
Kosten pro Kleidungsstück (CPW)
„Cost-per-wear“ ist eine numerische Formel, mit der man sehen kann, ob sich der Kauf eines Artikels lohnt. Die Formel zeigt, dass ‚teure‘ Kleidung in der Regel ‚billiger‘ ist, wenn man ihre Haltbarkeit und die Häufigkeit des Tragens berücksichtigt. Um die ‚Cost-per-wear‘ zu berechnen, teilt man die Kosten eines Artikels durch die Anzahl der Male, die man ihn tragen wird oder getragen hat.
Wenn man den CPW für teure, nachhaltige Artikel berechnet und ihn mit dem CPW von billigen, schlecht verarbeiteten Produkten vergleicht, ist es kein Wunder, dass die hochwertigen Produkte die paar Cent mehr wert zu sein scheinen. Ein weiterer Grund, sich von Fast Fashion fernzuhalten, die in der Regel nur für eine kurze Lebensdauer ausgelegt ist. Also, entscheide dich für Langlebigkeit, entscheide dich für Nachhaltigkeit.
Fast Fashion
„Fast Fashion“ ist ein Begriff, der Methoden in der Modebranche beschreibt, bei denen Artikel so billig wie möglich produziert, hergestellt und transportiert werden, wobei nur Trends im Vordergrund stehen. Die Produkte sind nicht für eine längere Lebensdauer als eine Saison ausgelegt. Oftmals sind es die schlecht bezahlten Arbeiter, die die wahren Kosten des Artikels zu spüren bekommen, ebenso wie die Umwelt und die Geldbörsen der Verbraucher (durch übermäßigen Konsum).
Quelle: The Guardian
Slow Fashion fördert den Kauf minimalistischer, hochwertiger Produkte, die länger halten und umwelt- und sozialverträglicher sind – das genaue Gegenteil von Fast Fashion.
GOTS-zertifiziert
GOTS steht für den Global Organic Textile Standard. Es handelt sich um den „weltweit führenden Standard für die Verarbeitung von Bio-Textilien“. Zu den GOTS-zertifizierten Produkten gehören Garne, Stoffe und Kleidung, um nur einige zu nennen.
Damit ein Produkt als „GOTS-zertifiziert“ bezeichnet werden darf, muss es eine Reihe klarer und transparenter Kriterien erfüllen. Zu den vier besonderen Merkmalen gehören Biofasern, ökologische und soziale Kriterien, zertifizierte Verarbeitungsstufen und eine Zertifizierung durch Dritte. Darüber hinaus werden Verarbeiter, Hersteller und Händler von Dritten vor Ort inspiziert und zertifiziert.
Da Begriffe wie ethische Kleidung und faire Produktion in einer Welt des Greenwashing mehrdeutig sind, sind zuverlässige Zertifizierungen unerlässlich. Sie geben den Verbrauchern mehr Macht, da sie Produkte wählen können, bei denen sie sicher sein können, dass sie wirklich biologisch und aus grünen Lieferketten stammen.
„Jede Sekunde landet ein Müllwagen voller Kleidung auf einer Mülldeponie“
Secondhand
Laut dem Collins Dictionary bezieht sich der Begriff „Secondhand“ auf Dinge, die bereits jemand anderem gehört haben und daher nicht neu sind. Die Secondhand-Wirtschaft hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt, da sich die Verbraucher der Vorteile gegenüber dem Kauf von Neuware immer mehr bewusst werden. Durch die Wiederverwendung und den Weiterverkauf von Artikeln profitiert die Umwelt, da weniger neue Produkte benötigt werden, und der Verbraucher profitiert in Bezug auf sein Gewissen und sein Geld.
Schätzungen zufolge landet „jede Sekunde ein Müllwagen voller Kleidung auf einer Mülldeponie“. Da jedes Kleidungsstück, Accessoire oder jeder Schuh einen komplexen Herstellungsprozess durchläuft, bei dem wertvolle Energieressourcen verbraucht werden, ist Recycling ein wesentlicher Bestandteil der Bekämpfung des Klimawandels. Durch die Wiederverwendung wird etwas vor der umweltschädlichen Deponierung bewahrt. Secondhand ist ein unbestreitbarer Teil der Zukunft der Mode.
Biologisch abbaubar
Im Wesentlichen bedeutet „biologisch abbaubar“, dass etwas zersetzt werden kann. Biologisch abbaubares Material kann sich auf natürliche Weise in Verbindungen zersetzen, die dann zu Nährstoffen für die Umwelt werden.
Als biologisch abbaubar gelten Kleidungsstücke, die mit dem Ziel hergestellt wurden, während ihres gesamten Lebenszyklus die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Stoffe aus Bio-Baumwolle, Bambus und Hanf sind beispielsweise biologisch abbaubar. Diese Materialien sehen toll aus und fühlen sich gut an. Schaut euch zum Beispiel ein Paar unserer wunderschön gefertigten Stiefel aus Bio-Baumwolle an.
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Bei Nae Vegan Shoes stehen unsere Werte Veganismus, Nachhaltigkeit und Ethik im Vordergrund unserer Marke. Wir lernen ständig mehr über die neuesten technologischen Fortschritte, um innovative Materialien auf eine Weise zu verwenden, die für Menschen, Tiere und den Planeten schonend ist. Wir ermutigen euch, euch unserer Philosophie anzuschließen.
Einen schönen Tag noch,
euer Nae-Team